Schaltstelle im europäischen Zugverkehr

Wir suchen den besten Weg

Das Schienennetz zwischen Mannheim und Karlsruhe zählt zu den wichtigsten Bahnverbindungen Europas. Der Abschnitt gehört zum sogenannten Mittelrhein-Korridor, auf dem Konsum- und Industriegüter zwischen den Regionen und den Hochseehäfen Rotterdam und Genua transportiert werden. Von dieser Logistikleistung profitieren die Menschen, aber auch die starken Wirtschaftsstandorte im Korridor zwischen Mannheim, Ludwigshafen am Rhein und Karlsruhe.

Der Ausbau ist wichtig, damit Mannheim und Karlsruhe auch in Zukunft zentrale Drehkreuze für den Personen- und Güterverkehr in Europa bleiben.

Schaltstelle im europäischen Zugverkehr

Mannheim und Karlsruhe sind wichtige Drehkreuze im europäischen Zugverkehr

Für die Neubaustrecke /Ausbaustrecke (NBS/ABS) Mannheim–Karlsruhe ist der offizielle Startschuss im November 2020 mit unserer Auftaktveranstaltung gefallen. Hintergrund ist, dass wir erste Planungsleistungen vergeben haben.

Alle Lösungen werden geprüft

Die Planungen für das Bahnprojekt Mannheim–Karlsruhe umfassen den durchgehenden Raum von Mannheim-Waldhof im Norden über die gesamte Rheinebene bis nach Karlsruhe im Süden. In einem nächsten Schritt sollen hier mögliche Streckenführungen ausfindig gemacht werden. Dieses Verfahren wird mehrere Jahre in Anspruch nehmen.

Sowohl ein Ausbau der Bestandsstrecken als auch eine Neubaustrecke in bestimmten Abschnitten ist denkbar. Der Bereich, in dem eine Neubaustrecke grundsätzlich möglich ist, wird als Suchraum bezeichnet. Im Suchraum wird aufgrund von Kriterien, wie dem Eingriff in Natur und Landschaft oder den Auswirkungen auf Menschen und Lebensräume, die Eignung für eine neue Bahnstrecke beurteilt. Die genaue Abgrenzung des Suchraums wird sich im Planungsprozess und in Abstimmung mit den zuständigen Raumordnungsbehörden immer weiter herauskristallisieren.

 

Karte des Suchraums im Bahnprojekt Mannheim–Karlsruhe: von Mannheim Waldhof über die Rheinebene bis nach Karlsruhe.

Der Suchraum des Projekts Mannheim–Karlsruhe

Eine Präferenzvariante für die NBS/ABS Mannheim–Karlsruhe kann erst dann ausgewählt werden, wenn die möglichen Lösungen für die gesamte Verbindung zwischen Mannheim und Karlsruhe im Rahmen der Planung der DB InfraGO AG untersucht worden sind. Diese wird dann als Antragsvariante in eine Raumverträglichkeitsprüfung eingebracht.

Interaktive Karte

Planung im Raum

Werfen Sie einen Blick auf die interaktive Karte des Bahnprojekts Mannheim–Karlsruhe. Hier erhalten Sie einen Überblick über den aktuellen Planungsstand.

Karte anzeigen

Vorteile für Wirtschaft und Umwelt

Mehr und bessere Verbindungen und ein stabiler Betriebsablauf für den pünktlichen Eisenbahnverkehr – das sind die Ziele, die mit den Vorhaben erreicht werden sollen. Mit dem Bahnprojekt Mannheim–Karlsruhe bleiben Mannheim und Karlsruhe auch in Zukunft attraktive ICE- und Güterverkehrsknoten. Es sichert den Regionen Rhein-Neckar und Mittlerer Oberrhein ihre Stellung als bedeutende Schaltstellen der europäischen Wirtschaft und als Drehscheiben für den deutschen Fernverkehr.

Der Neu- und Ausbau der Verbindung zwischen Mannheim und Karlsruhe leistet zudem einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. 65.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr werden infolge des Neu- und Ausbaus vermieden. Durch die zusätzlichen Transportkapazitäten können mehr Güter über die Schiene transportiert werden. Das sorgt für freie Autobahnen, weniger Staus und bessere Luft.